Sauraha ist ein Städtchen, das vom Fuss Rapti vom Chitwan Nationalpark getrennt wird. Stadtfeeling kommt aber hier nicht auf, denn vom Flussufer aus sieht man Krokodile auf einer kleinen Sandinsel liegen, dahinter der Urwald. Ab und zu wird ein Elefant vorbeigeführt und abends soll man die Uferstraße meiden, da sich hin und wieder ein Nashorn oder wilder Elefant dorthin verirrt – ungünstig für uns, denn wir müssen immer abends nach dem Essen noch zu unserem Hotel zurück, und zwar jedes Mal mit flauem Magen. Denn die Warnung scheint ernst zu sein: an unserem ersten Nachmittag in unserem “neuen” Hotel verpassen wir ein Nashorn, das die Straße entlang gerannt ist und einmal verpassen wir nur knapp eins , das seelenruhig die Hauptstraße entlang gewandert ist..
Unser Hotel: Gaida Lodge
Die Hauptstraße besteht hauptsächlich aus Hotels, Restaurants, Safarianbietern und Touriläden. Zum ersten Mal in Nepal sehen wir etwas wie Minisupermärkte.
Die beiden Jungs freuen sich über Oreo-Kekse in verschiedenen Geschmacksrichtungen, Milkshakes bei Sonnenuntergang und Schokoeis als Nachspeise im “Friends Café”, wo wir fast jeden Abend essen, da hier immer super Musik läuft, das Essen sehr lecker und günstig ist und wir immer mit bester Laune bedient werden. Weniger schön finden sie den Unterricht an den Safari freien Tagen – Anik muss so gar eine Deutschprobe schreiben – und die Mosquitos.
Das absolute Highlight aber sind die “elephant baths”. Da darf man auf einem Elefanten sitzen, der im Wasser steht und einen nass spritzt, und die Elefanten mit Bananen füttern. Am letzten Tag, nachdem alle anderen Touristen gegangen waren, durften Anik und ich so gar einen abschrubben, während er gemütlich im Wasser lag. Für die Jungs war es aber auch die einmalige Chance im Fluss zu baden und am Sandufer zu spielen ohne die Gefahr vom Krokodil gefressen zu werden. Dabei haben sie auch die Elefanten komplett vergessen…
Die Sonnenuntergänge über dem Urwald am Flussufer sind auch immer ganz besonders. So friedlich, immer viele Vögel – Hornbill, Kingfisher, Ibis, Adler… – der heiße Tag kühlt ab. Man hat das Gefühl genau zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein. Wo sollten man denn auch sonst sein? 😉
