Heute geht’s los! In die alte Heimat. Ich bin total aufgedreht. Aber erst geht es gute zwei Stunden kerzengerade nach Osten. Die Straße ist gut und immer wieder sind Paviane und Warzenschweine am Wegesrand. So wird’s einem nicht langweilig – wenn man mal wach ist…Der Grenzübergang verläuft zügig und problemlos, nicht ganz typisch afrikanisch. Aber wir freuen uns narürlich. Ab jetzt fahre ich. Ein tolles Gefühl – bis ich ein Guinea Fowl erwische. Was für ein Aufprall und Federn fliegen im Rückspiegel. Aber weiter geht’s. Erst ne Stunde später zieht Bill den armen Vogel am Flügel aus dem Schutzgitter der Lüftung (nachdem das Bein bereits nachgegeben hat). Ein kleiner Schaden ist entstanden, was wir wohl melden sollten, oder nicht? Kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir Ghanzi, eine größere (und die einzigste) Stadt im Westen der Kalahari. Beim Geldabheben werden wir darauf aufmerksam gemacht, dass unser Nummernschild vorne fehlt. Ach du dickes Ei! Ist uns gar nicht aufgefallen. Was jetzt? Zurückfahren brauchen wir heute nicht mehr, da zu weit und zu dunkel ist. Und wer garantiert, dass das Schild noch auf der Straße liegt. Bill ist am Ende. Geht es jetzt so weiter wie wir aufgehört haben? Ich bin guter Dinge, schließlich sind wir ja jetzt in Botswana. Da kann doch nichts schief gehen, oder? Wir zelten auf Empfehlung auf dem Zeltplatz der Tautona-Farm mitten im Bush. So schön aber auch verdammt kalt. Wir frieren alle bei knappen 0 Grad.
Day 300: Botswana, wir kommen!
- Day 299: new car, new luck
- Day 301 & 302: all the way to Maun