Wie man am Titel schon sehen kann, steht eine lange Reise an. Das heißt um halb fünf aufstehen, um halb sechs kommt das Taxi, um halb sieben geht der Bus. Relativ bald schon sind wir an der Grenze. Und wieder einmal muss ich Abschied nehmen von Botswana. Ob ich noch einmal herkommen werde? Ich weiß es nicht. Der Übergang verläuft reibungslos. Sechs Stunden später sind wir in Pretoria. Hier müssen wir warten… und zwar acht Stunden. Wir ziehen uns in einen Mc Donalds zurück, weg von der Straße. Hier sind wir bestimmt sicherer, denken wir. Aber einmal kurz nicht aufgepasst, da fehlt schon ein kleiner Rucksack. Der Laptop der Jungs, Bills mp3 Player, zwei Decken, all unsere Spielkarten und eine Jacke sind weg. Will hier nur noch weg. Und dann auch noch der Fraß hier. Ich kann gar nicht beschreiben, wie froh ich bin, wieder im Bus zu sitzen. Mittlerweile ist es halb elf. Wir versuchen zu schlafen. Gute Nacht!Um halb sechs stehen wir an der Grenze, die aber erst um sechs aufmacht. Familie Leonard drängeln sich in der Warteschlange nach ganz vorne vor, denn unser Busfahrer meinte, der Bus würde nicht auf uns warten, sollte es mit dem Visum zu lange dauern. Die Wartenden sagen nichts, aber ich merke, wie sie in die Startposition übergehen. Um Punkt sechs geht ein Gedränge und Getrennte los. Zum Glück haben aber die Afrikaner null Kondition, so dass sie nach 20m schon außer Puste sind. Wir haben Glück und sind vorne mit dabei. Unsere Mitfahrer weit hinten. Bis wir mit dem ganzen Prozedere an der Mosambik-Grenze fertig sind, schaffen wir es gerade noch zum Bus. Es dauert einfach, bis man die ganzen Formulare ausgefüllt hat, alles genauestens überprüft wird, Fotos gemacht, Visa ausgedruckt, eingeklebt und bezahlt werden. Außerdem darf man sich ja nicht überarbeiten und muss zwischendrin kleine Verschnaufpausen einlegen. Aber wie gesagt, wir schaffen es rechtzeitig und eine Stunde später sind wir in Matola, ein Stadtteil von Maputo, wo wir die nächsten drei Tage bleiben wollen.
