Heute geht es also richtig los. Restliche Erledigungen am Vormittag, noch ne “gscheite deutsche Brotzeit” und schon ging’s Richtung Flughafen. Leider war mir nicht bewusst, wie sehr ich diese unkomplizierte einfache Fahrt hätte genießen sollen… Die Flüge und der Zwischenstopp in Doha verliefen reibungslos und ohne Verspätungen. Was uns aber auch nicht bewusst war, war, dass wir die ganze Nacht unterwegs sind und es in den Flugzeugen Filme und Spiele für die Jungs gab, sodass zumindest Anik kein Auge zugemacht und Finn maximal ne Stunde geschlafen hat.


Nach der Ankunft in Kathmandu brauchte man erst einmal Geduld: Anstehen zum Visum ausfüllen, was an Computern geschieht und somit das Formular, das im Flugzeug ausgefüllt werden musste, völlig sinnlos macht. Nicht alle Computer wollten aber so, wie ihre Benutzer, so dass das ewig dauerte. Endlich geschafft, hieß es anstehen, um die Visa zu zahlen (112 Euro für uns vier), dann wieder anstehen zur Passkontrolle und Visum im Pass eintragen zu lassen, dann wieder warten an der Gepäckausgabestelle. Macht richtig Spaß, vor allem mit zwei total übermüdeten Kindern, die sich aber wirklich wacker halten.
Gegen 14 Uhr nepalesischer Zeit kamen wir an unserem Hotel an. Es ist, sagen wir mal, sehr bescheiden. Wegen Schlafmangel beschwerten wir uns aber nicht , sondern schliefen erst einmal drei Stunden. Dann stürzten wir uns ins Getümmel. Der erste Eindruck von Kathmandu: laut, staubig, chaotisch, bunt. Anik und Finn konnten feststellen, dass nepalesische Pizza nicht wirklich schmeckt, die Lassis dafür aber um so mehr. Bill und ich haben Reis mit Dahl und vegetables gegessen, was sehr lecker war – aber das nun für ca. 10 Wochen? Mal schaun.
Noch am selben Abend suchten wir uns eine andere Bleibe aus – ein Homestay außerhalb des Chaos.